Mittwoch, 17. Dezember 2014
Menschenkind
amisullevin, 18:36h
Wir sterben nicht, wir sterben für dich. Würden springen ohne gefangen zu werden und auch wenn der Körper lebensfähig wäre, würden wir nicht leben - wäre ein Teil von uns tot und das Leben lebenslos.
Könnt ich die Luft anhalten bis zum Exodus, würde ichs tun, nur um zu sehn, ob da noch etwas ist, ob du auf der anderen Seite bist. Du bist hier, doch wirst nicht mehr lange sein, denn diese Welt hat ein Verfallsdatum.
Du trinkst und isst von ihr, in deiner Naivität, wie es dir gefällt, wirst vergiftet von dieser Welt. Sie zahlts dir heim, deinen Leichtsinn, deine Selbstgefälligkeit. Straft dich für deinen verschwenderischen Himmelbreit.
Gäbs Himmel und Hölle, Gott und Teufel, würde ich wissen wolln, welche Seite nimmts, dich Menschenkind. Und wies dir erginge, im Gnadenreich, wo Gnaden schweift. Wos kein Habgut gibt, wo Langeweile aufregend ist.
Wünscht du dir im Dasein Unendlichkeit, möcht ich wissen, wie kämst du zurecht mit der Rache des einsam seins.
Und diese Welt wie sie ist, einst war, wird dann nicht mehr existieren. Reue kommt zu spät, nachtrauern wird verschmäht.
Hin und her gehts in deinem Sinn, mein liebes Menschenkind. Hast doch die Wahl gehabt, hättest auf deine Heimat besser achten können.
Hast du aber nicht. Hast getrunken, gegessen genommen noch und nöcher. Hast ausgesaugt alle Lebensbecher.
Konntest nicht genug bekommen und nun ist dir das Dasein in den Händen zerronnen.
Könnt ich die Luft anhalten bis zum Exodus, würde ichs tun, nur um zu sehn, ob da noch etwas ist, ob du auf der anderen Seite bist. Du bist hier, doch wirst nicht mehr lange sein, denn diese Welt hat ein Verfallsdatum.
Du trinkst und isst von ihr, in deiner Naivität, wie es dir gefällt, wirst vergiftet von dieser Welt. Sie zahlts dir heim, deinen Leichtsinn, deine Selbstgefälligkeit. Straft dich für deinen verschwenderischen Himmelbreit.
Gäbs Himmel und Hölle, Gott und Teufel, würde ich wissen wolln, welche Seite nimmts, dich Menschenkind. Und wies dir erginge, im Gnadenreich, wo Gnaden schweift. Wos kein Habgut gibt, wo Langeweile aufregend ist.
Wünscht du dir im Dasein Unendlichkeit, möcht ich wissen, wie kämst du zurecht mit der Rache des einsam seins.
Und diese Welt wie sie ist, einst war, wird dann nicht mehr existieren. Reue kommt zu spät, nachtrauern wird verschmäht.
Hin und her gehts in deinem Sinn, mein liebes Menschenkind. Hast doch die Wahl gehabt, hättest auf deine Heimat besser achten können.
Hast du aber nicht. Hast getrunken, gegessen genommen noch und nöcher. Hast ausgesaugt alle Lebensbecher.
Konntest nicht genug bekommen und nun ist dir das Dasein in den Händen zerronnen.
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