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Dienstag, 31. März 2015
Hoch genug gewachsen
amisullevin, 13:27h
Ich warte auf das Gefühl, wenn Adrenalin durch meine Gefäße schießt. Dieses typische Gefühl, wenn die Finger anfangen zu kribbeln und mein ganzer Körper zittrig wird. Das Gefühl von Aufregung und Nervosität, gepaart mit dem Gedanken. Oh Gott, jetzt geht es los!
Doch das Gefühl will sich nicht einstellen. Da ist nichts als Vorfreude. Auch kurz vor jenem Tag, auf den ich seit Monaten warte, hingearbeitet habe, bleibe ich ruhig und bin einfach nur erleichtert, dass die Zeit des Wartens endlich vorüber ist.
Bin das noch ich, wenn ich nicht so reagiere, wie ich es in solchen Situationen sonst tue? Ist mir dieser Tag nicht wichtig genug, dass ich keinen Grund habe, nervös und aufgeregt zu sein?
Nein, daran liegt es nicht! Ich bin noch ich! Nur größer.
Ich bin gewachsen an meiner Vergangenheit und vielleicht ist bei all der Erleichterung, die ich im Moment verspüre, einfach kein Platz mehr für Nervosität. Vielleicht kommt es aber auch noch, das Gefühl, wenn ich spüre, wie die Erde sich dreht und mein Herz so sehr gegen meine Brust hämmert, dass ich glaube, es würde jeden Moment aus mir herausfallen.
Vielleicht kommt es noch - heute Abend oder morgen Früh. Vielleicht aber auch nicht, Vielleicht bin ich hoch genug gewachsen.
Doch das Gefühl will sich nicht einstellen. Da ist nichts als Vorfreude. Auch kurz vor jenem Tag, auf den ich seit Monaten warte, hingearbeitet habe, bleibe ich ruhig und bin einfach nur erleichtert, dass die Zeit des Wartens endlich vorüber ist.
Bin das noch ich, wenn ich nicht so reagiere, wie ich es in solchen Situationen sonst tue? Ist mir dieser Tag nicht wichtig genug, dass ich keinen Grund habe, nervös und aufgeregt zu sein?
Nein, daran liegt es nicht! Ich bin noch ich! Nur größer.
Ich bin gewachsen an meiner Vergangenheit und vielleicht ist bei all der Erleichterung, die ich im Moment verspüre, einfach kein Platz mehr für Nervosität. Vielleicht kommt es aber auch noch, das Gefühl, wenn ich spüre, wie die Erde sich dreht und mein Herz so sehr gegen meine Brust hämmert, dass ich glaube, es würde jeden Moment aus mir herausfallen.
Vielleicht kommt es noch - heute Abend oder morgen Früh. Vielleicht aber auch nicht, Vielleicht bin ich hoch genug gewachsen.
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Dienstag, 10. März 2015
Frühlingsgefühle
amisullevin, 17:45h
Jetzt, wo die Kälte der Verzweiflung mit dem Winter weicht und die Sonnenstrahlen meinen Körper wärmen, ist der Frühling nicht mehr wegzudiskutieren und die Zeit des Neuanfangs rückt immer näher.
Eine Mischung aus kribbeliger Vorfreude und ängstlicher Nervosität durchströmt mich. Es ist ein tolles Gefühl und der Unmut darüber, dass das Schicksal meine einstigen Träume einfach so davongespült hat, wird weniger.
Ich weine nicht mehr vor Trauer, weil ich nicht mehr der Mensch bin der ich einst war. Ich weine vor Freude, weil ich Jede sein kann, die ich sein will ,nur eben nicht mehr die, die verloren gegangen ist in einem Chaos aus Wut und Hoffnungslosigkeit.
Nach einer schieren Ewigkeit fühle ich mich stark und habe keine Angst, dass mir diese Stärke sogleich wieder genommen werden kann. Ich bin bereit für ein neues Abenteuer und es fühlt sich wie einst an, als ich schon einmal bereit war, alles hinter mir zu lassen, um mich ins Unbekannte zu stürzen.
Ich genieße die Freiheit, denn ich empfinde es als solche. Aus einem Verließ der Abstempelung ausgebrochen in eine Welt, in der mich niemand kennt, nicht meine Vergangenheit, nicht mein Paket, dass ich tragen musste.
Das Gefühl des Frühjahrs könnte nicht herrlicher sein. Der Duft von blühenden Knospen, die mir die Farben des Lebens schenken. Der laue Wind, der mich seicht in eine neue Zukunft gleiten lässt und die zwitschernden Vögel, die mir das Lied von Geborgenheit spielen.
Eine Mischung aus kribbeliger Vorfreude und ängstlicher Nervosität durchströmt mich. Es ist ein tolles Gefühl und der Unmut darüber, dass das Schicksal meine einstigen Träume einfach so davongespült hat, wird weniger.
Ich weine nicht mehr vor Trauer, weil ich nicht mehr der Mensch bin der ich einst war. Ich weine vor Freude, weil ich Jede sein kann, die ich sein will ,nur eben nicht mehr die, die verloren gegangen ist in einem Chaos aus Wut und Hoffnungslosigkeit.
Nach einer schieren Ewigkeit fühle ich mich stark und habe keine Angst, dass mir diese Stärke sogleich wieder genommen werden kann. Ich bin bereit für ein neues Abenteuer und es fühlt sich wie einst an, als ich schon einmal bereit war, alles hinter mir zu lassen, um mich ins Unbekannte zu stürzen.
Ich genieße die Freiheit, denn ich empfinde es als solche. Aus einem Verließ der Abstempelung ausgebrochen in eine Welt, in der mich niemand kennt, nicht meine Vergangenheit, nicht mein Paket, dass ich tragen musste.
Das Gefühl des Frühjahrs könnte nicht herrlicher sein. Der Duft von blühenden Knospen, die mir die Farben des Lebens schenken. Der laue Wind, der mich seicht in eine neue Zukunft gleiten lässt und die zwitschernden Vögel, die mir das Lied von Geborgenheit spielen.
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Dienstag, 24. Februar 2015
Unsere Ebenen
amisullevin, 10:04h
Das Wort - geschrieben und gesprochen - ist meine Artikulation. Doch du verstehst mich nicht.
Ich schreie so laut ich kann. Doch du hörst mich nicht.
Ich sende dir Zeichen. Aber du kannst sie nicht deuten, du siehst sie nicht.
Du nimmst mich wahr. Bloß ich erreiche dich nicht.
Als lebten wir auf unterschiedlichen Ebenen. Hat es mich fortgetragen aus deiner Welt, im vergangenen Geschehen. Zurück kann ich nicht und will ich nicht und du stehst still, gefangen im Trauma des Erlebten, unfähig nach vorne zu sehen.
Ich bin nicht mehr die, die ich war, aber kaputt bin ich auch nicht mehr. Doch du behandelst mich noch immer verquer.
Du bist noch der Alte, nur sehe ich dich jetzt mit anderen Augen.
Ich bin gewachsen, doch du bleibst gleich groß und ich bin müde mich dafür zu entschuldigen, unbeschwert zu sein, während du die Last der Vergangenheit nicht loslassen kannst.
Ich suche keinen Schuldigen mehr, doch du lässt mich nicht vergessen und ich bin es leid nachdenken zu müssen.
Ich habe den Neuanfang gewollt, doch du bohrst in alten Wunden.
Wo treibt es uns hin, wenn nicht aufeinander zu? Unsere Ebenen, können sie in derselben Welt existieren?
Ich schreie so laut ich kann. Doch du hörst mich nicht.
Ich sende dir Zeichen. Aber du kannst sie nicht deuten, du siehst sie nicht.
Du nimmst mich wahr. Bloß ich erreiche dich nicht.
Als lebten wir auf unterschiedlichen Ebenen. Hat es mich fortgetragen aus deiner Welt, im vergangenen Geschehen. Zurück kann ich nicht und will ich nicht und du stehst still, gefangen im Trauma des Erlebten, unfähig nach vorne zu sehen.
Ich bin nicht mehr die, die ich war, aber kaputt bin ich auch nicht mehr. Doch du behandelst mich noch immer verquer.
Du bist noch der Alte, nur sehe ich dich jetzt mit anderen Augen.
Ich bin gewachsen, doch du bleibst gleich groß und ich bin müde mich dafür zu entschuldigen, unbeschwert zu sein, während du die Last der Vergangenheit nicht loslassen kannst.
Ich suche keinen Schuldigen mehr, doch du lässt mich nicht vergessen und ich bin es leid nachdenken zu müssen.
Ich habe den Neuanfang gewollt, doch du bohrst in alten Wunden.
Wo treibt es uns hin, wenn nicht aufeinander zu? Unsere Ebenen, können sie in derselben Welt existieren?
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