Samstag, 21. Februar 2015
Lebe!
Lächle, auch wenn dir das Schicksal frech ins Gesicht spuckt.

Tanze, auch wenn Trauermusik gespielt wird.

Schreie, wenn alles und jeder um dich herum schweigt, wenn die Stille dich erdrückt.

Atme, auch wenn das Sein dich zu ersticken droht.

Lauf, wenn die anderen still stehen.

Greif nach den Sternen - gerade wenn niemand dir zutraut, dass du Einen erreichst.

Lebe! - Bedingungslos und so heftig du kannst. Das hier ist dein Leben, ein zweites bekommst du nicht.

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Wann das letzte Wort gesprochen ist
Manchmal fügt sich alles, als sei es nie anders vorgesehen.
Manchmal zerbricht die Welt und ich kann es nicht verstehen.
Hin und wieder trifft man Menschen, die bekommt man nicht mehr aus dem Sinn und dann gibt es Freundschaft für die Ewigkeit, die ohne jede Vorwarnung entrinnt.
Fallen und aufstehen, weiter machen, auch wenn nicht klar ist, wann man wieder fällt und ob jemand oder etwas einem ein Bein stellt.

Doch da sind diese Tage, die mich hoffen lass, die mich in tosendem Sturm ruhen lassen. Es sind die Tage, an denen man um nichts in der Welt mit Fügung rechnet. Es sind die Tage, die so unbedacht beginnen, die unscheinbar sind und es bleiben wollen. Es sind die Tage, an denen von der einen Sekunde auf die Andere das Universum sein Zeichen sendet, dass das letzte Wort noch nicht gesprochen ist.

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Montag, 2. Februar 2015
unmenschlich sein
Der Genozid in Auschwitz um den zweiten Weltkrieg - jedem ist der Holocaust ein Begriff - ist ein Symbol von Menschlichkeit...
Ein junger Mann, ein Besucher der Gedenkstätte, hat zu diesen Geschehnissen gesagt, dass sie der Inbegriff von Unmenschlichkeit seien. Leider - leider hat er unrecht.
Der Charakter der irdischen Natur zeichnet sich nicht durch Barmherzigkeit aus. Im Gegenteil - Krieg, Hass und Ausbeutung bestimmt die Geschichte der intelligenten Entwicklung dieses Planeten.
Charakteristisch ist, was Methode hat und des Menschen Methode ist die gegenseitige Vernichtung. Also ist die Gewalt, die Grausamkeit und die beispiellose Verachtung des Lebens jener Geschehnisse erschreckend menschlich, gar typisch.
Das will natürlich niemand wahr haben, in einer Welt der Hilfsorganisationen, Emanzipation und vermeintlichen Nächstenliebe. Dabei reicht eine Frage, um Menschlichkeit und Unmenschlichkeit ein für alle mal zu definieren. Warum brauchen wir Flüchtlingshilfe, Gleichberechtigung und Aufklärung? Warum brauchen wir so etwas in einer Welt der Menschlichkeit von freundlichen Miteinander?
Weil in Frieden leben, eine gerechte Gesellschaft und die individuelle, freie Entfaltung nicht selbstverständlich sind. Wären sie das, würde es derartige Bemühungen zur Herrichtung dieser Zustände gar nicht geben. Man müsste nicht für Frieden kämpfen, für Gleichberechtigung demonstrieren oder aufklären.
Es ist menschlich, zerstörerisch zu sein und jeder, der dagegen angeht, kämpft gegen des Menschen Natur, also sollte ein Jeder versuchen, so unmenschlich wie nur irgend möglich zu sein.

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Donnerstag, 29. Januar 2015
Die Sache mit dem Glück
Die Sache mit dem Glück ist eine seltsame Angelegenheit. Einfach betrachtet könnte man meinen, Glück hat, wer glücklich ist. Doch betrachtet man die Verteilung von Glück und den Glücklichkeitszustand der Glückhabenden, wird es kompliziert.
Zunächst einmal ist glücklich sein nicht gleichzusetzen mit zufrieden sein. Kommen wir auf diese Welt, gesund und behütet, wohlhabend und sorgenfrei, so sollten wir zufrieden sein - in Anbetracht, wie schlecht es manch anderen Individuum geht, könnten wir uns auch glücklich schätzen. Doch dieses Glück empfinden wir nicht in seiner Intensität, wie es uns tatsächlich zuteil wird, da ein gewohnter Zustand offenbar kein Schätzenswerter ist.
Erkranke ich an Krebs und überlebe, habe ich dann Glück, weil andere an dieser Krankheit sterben und auch ich hätte sterben können? Wäre es nicht Glück gewesen, gar nicht erst zu erkranken? Wäre ich nicht krank geworden, hätte es denn dann überhaupt den Zustand dieses Glücks gegeben? - Denn ohne Krankheit bräuchte ich ja auch kein Glück haben, um nicht zu erkranken?!
Glück ist also eng verwoben mit dem Schicksal und wir bekommen es, oder seinen Gegenspieler - das Pech - in dem Maße, wie es der Lebensweg für uns vorsieht.
Haben dann manche Menschen mehr Glück als andere? Und wiegt jedes Glück gleich viel? Habe ich mehr Glück, wenn ich eine grausame Krankheit überlebe, als wenn ich gar nicht erst krank würde?
Glück bewusst zu erfahren, ist eines der schönen Seiten im Leben. Doch gibt es auch negatives Glück? Ist es Glück, schnell und schmerzlos zu sterben als langsam und qualvoll? Wäre es nicht Glück, überhaupt nicht zu sterben?
Ist Glück im Grunde nur ein Aufwiegen zweier Situationen, aus denen man wählen kann?
Glück ist nicht universell, jeder empfindet es anders und glücklich sein bedeutet nicht, zufrieden zu sein.
Des eigenen Glückes Schmied zu sein ist ein dummes Sprichwort, denn nicht jedes Glück haben wir in der Hand, nicht jedes Glück können wir uns aussuchen.
Aber ob wir zufrieden sind, das können wir bestimmen.
Also suche nicht nach dem universellen Glück, sondern deiner individuellen Entfaltung mit dem, was du willst und dem, was du hast - nach dem, was du haben kannst.

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