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Dienstag, 28. April 2015
Vom revolutionären Gedankengut zur rebellierenden Meute
amisullevin, 18:22h
Eine Gesellschaft ist ein lebender Organismus. Sie versucht sich mit seinen Ressourcen und Potentialen wissenschaftlich, wirtschaftlich und politisch in der Welt zu behaupten. Dabei ist die rationale Sicht auf das menschliche Bedürfnis jedes Einzelnen einer Gesellschaft von der Ideologie und Logik seiner Anführer geprägt. Anführer, die die Verwaltung und Aufrechterhaltung einer Grundordnung durch Regeln sicherstellen. Das Gemeinwohl steht im Fokus, das Schicksal des Individuums muss sich den allgemein geltenden Gegebenheiten unterordnen. Von Empfindungen und Verlangen geleitet kann es sich der Mensch in Gruppen von Vielen nicht leisten, das Wort von Jedem zu hören - eine Einigung wäre unmöglich. Eine Systematisierung funktioniert daher in einer Gesellschaft der Vielen, nicht aber in einer Gruppe mit der Anzahl von kaum Zwanzig.
Der Grundgedanke des Newtopia, mag er noch so nobel sein, hat einen fatalen Fehler. Er setzt die Geburt einer neuen Gesellschaftsordnung, gemessen an bekannten Systemen, voraus, gleicht jedoch nicht die Gegebenheiten an die zu vergleichenden Systeme an. Das Bedürfnis der Einzelnen steht allzu oft im Mittelpunkt.
Gemessen an der Unterschiedlicheit aller Persönlichkeiten führt der Versuch einer Vereinheitlichung von Spielregeln und gleichzeitige Bemühung um individuelle Interessen zu einer chronischen Unzufriedenheit. Die Revolution mutiert zu einer Rebellion und während doch eigentlich das Zusammenwachsen in der Gemeinschaft nach außen symbolisiert werden soll, unterstreicht man eher das Klischee einer Ellenbogengesellschaft.
Die Pioniere werden nicht müde ihre ideologischen Ziele und revolutionäres Gedankengut zu propagieren, glänzen aber eher durch aggressive Verhaltensweisen, ordinäre Sprachkultur und respektlose Gestik - besonders jene, die Wert auf häufige Erwähnung ihrer angeblichen, akademischen Hochbegabung legen.
Bevor eine neue Gesellschaft auf neuem Fundament gegründet werden kann, muss das Individuum zunächst seine Einstellung ändern. Eigenbrödlerisches Verhalten ist fehl am Platz, wenn die Gruppe gemeinschaftlich von Ressourcen lebt und Polarisation in diesem Fall ist nicht weniger als purer Egoismus.
Eine Gesellschaft kann nur so einflussreich sein, wie der Stellungsgrad nach außen und jede Gesellschaft ist nur so freiheitlich, wie sein rebellischster, eigennützigster Bewohner. Will eine Gruppe für seine Ideale einstehen und diese gehört in die Welt tragen, braucht es das Gehör der Außenwelt. Wird dieses Gehör nicht respektiert, hört der Hörende auch sehr bald nicht mehr hin.
Newtopia definiert ihre revolutionäre Handlungsabsicht durch Eigenständigkeit und Unabhängigkeit. Unabhängig zu sein bedeutet jedoch nicht, die Meinung Anderer herabzusetzen.
Eine neue Gesellschaft auf der Basis idealistischer Beweggründe aufzubauen ist Revolution.
Jede andere Weltanschauung verbal und nonverbal anzugreifen, ist primitiver Ideotismus.
Der Grundgedanke des Newtopia, mag er noch so nobel sein, hat einen fatalen Fehler. Er setzt die Geburt einer neuen Gesellschaftsordnung, gemessen an bekannten Systemen, voraus, gleicht jedoch nicht die Gegebenheiten an die zu vergleichenden Systeme an. Das Bedürfnis der Einzelnen steht allzu oft im Mittelpunkt.
Gemessen an der Unterschiedlicheit aller Persönlichkeiten führt der Versuch einer Vereinheitlichung von Spielregeln und gleichzeitige Bemühung um individuelle Interessen zu einer chronischen Unzufriedenheit. Die Revolution mutiert zu einer Rebellion und während doch eigentlich das Zusammenwachsen in der Gemeinschaft nach außen symbolisiert werden soll, unterstreicht man eher das Klischee einer Ellenbogengesellschaft.
Die Pioniere werden nicht müde ihre ideologischen Ziele und revolutionäres Gedankengut zu propagieren, glänzen aber eher durch aggressive Verhaltensweisen, ordinäre Sprachkultur und respektlose Gestik - besonders jene, die Wert auf häufige Erwähnung ihrer angeblichen, akademischen Hochbegabung legen.
Bevor eine neue Gesellschaft auf neuem Fundament gegründet werden kann, muss das Individuum zunächst seine Einstellung ändern. Eigenbrödlerisches Verhalten ist fehl am Platz, wenn die Gruppe gemeinschaftlich von Ressourcen lebt und Polarisation in diesem Fall ist nicht weniger als purer Egoismus.
Eine Gesellschaft kann nur so einflussreich sein, wie der Stellungsgrad nach außen und jede Gesellschaft ist nur so freiheitlich, wie sein rebellischster, eigennützigster Bewohner. Will eine Gruppe für seine Ideale einstehen und diese gehört in die Welt tragen, braucht es das Gehör der Außenwelt. Wird dieses Gehör nicht respektiert, hört der Hörende auch sehr bald nicht mehr hin.
Newtopia definiert ihre revolutionäre Handlungsabsicht durch Eigenständigkeit und Unabhängigkeit. Unabhängig zu sein bedeutet jedoch nicht, die Meinung Anderer herabzusetzen.
Eine neue Gesellschaft auf der Basis idealistischer Beweggründe aufzubauen ist Revolution.
Jede andere Weltanschauung verbal und nonverbal anzugreifen, ist primitiver Ideotismus.
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